Rentweinsdorf einst und heute

Entdecken Sie Rentweinsdorf
Überblick über die Geschichte

Rentweinsdorf einst und heute


Ehem. Mälzerei der Rotenhanbrauerei 
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Früher                                                                                                             Heute
                                         © Walter Dold
Das mit einem sehr markanten Dachgiebel und zahlreichen Verzierungen ausgestatte hohe Backsteingebäude, war die hauseigene Mälzerei der ehemaligen Rotenhan-Brauerei. Es erinnert an vergleichbare Fabrikbauten in Bamberg wie zum Beispiel die Mälzerei Weyermann. 
Heute befindet sich an dieser Stelle an der Bundesstraße die Bushaltestelle.



Alte Schmiede
Früher                                                                                                             Heute
                                         © Walter Dold

Die alte Schmiede stammte aus dem Jahr 1615. Unter dem Vordach wurden einst Pferde und Kühe beschlagen. Außerdem übernahm der Schmied diverse Reparaturarbeiten. 
Zunächst verschwand der hölzerne Vorbau zugunsten des Gehsteigs und einer Verbreiterung der Straße. In den 1960er Jahren wurde auch die alte Schmiede selbst abgebrochen. 
Heute befindet sich an der Stelle der Alten Schmiede eine Grünfläche.
 


Blick auf die Kirche vom Kaulberg aus
Früher                                                                                                             Heute
                                         © Walter Dold


Früher (vor 1983)
Rechts sieht man das zweite Schulhaus mit der Lehrerwohnung, in der eine zeitlang auch Walter Dold wohnte. Links befand sich das Waschhaus der Lehrerwohnung mit Toiletten für die Schüler, im Vordergrund ein umzäunter Garten. 

Heute: 
Nur die Kirche ist unverändert erhalten. Der umzäunte Garten ist verschwunden. Anstelle des zweiten Schulhauses steht nun das 1983 eingeweihte Gemeindezentrum, das als Rathaus, Bäckereiladen und als Feuerwehrhaus dient.

Ehemaliges Kaufhaus Müller
Früher                                                                                                             Heute
                                         © Walter Dold


Unter dem auffälligen Balkon befand sich der Eingang zum Kaufhaus Müller. Im Obergeschoss war die Wohnung des Besitzers, im Erdgeschoss der Laden selbst. Hier wurden die Waren noch altmodisch vom Verkäufer selbst übergeben. Viele Kleinläden nebst beispielsweise Bäcker, sorgten dafür, dass Rentweinsdorf in Zeiten, als viele noch kein Auto hatten, weitgehend autark war. Mit dem Aufkommen individueller Mobilität und besserer Anbindung an größere Supermärkte starben solche kleinen „Tante-Emma-Läden“ aus. Heute dient das Gebäude als Wohnhaus.
Gasthaus und Marktsaal
Ausschnitt aus einer Postkarte von Rentweinsdorf, ca. 1900
©  Heimatmuseum Ebern
Das "Gasthaus am Schloss" mit angebautem Tanzsaal, wohl 1986, kurz vor Abbruch des Saals

© Walter Dold

"Gasthaus am Schloss" und Marktsaal heute

Das Gebäude des „Gasthauses am Schloss“ geht vermutlich auf das 17. Jahrhundert zurück. Laut Denkmalliste stammen das Fachwerkobergeschoss und der Fachwerkgiebel von 1673. 
Um 1900 befand sich darin die Gastwirtschaft und Fleischerei von Karl Bühner. Bereits damals gab es im Anbau einen Saal. 1911 wurde ein großer Tanzsaal angebaut. Dieser war später, benannt nach der Gastwirtsfamilie, als „Heroldsaal“ bekannt.
1985 wurde der inzwischen baufällige Saalbau neben der Gaststätte von der Gemeinde erworben und ein Jahr später abgerissen. Es folgte der Bau eines neuen modernen Veranstaltungssaals, des heutigen Marktsaals, der 1988 eingeweiht wurde.  
Im „Gasthaus am Schloss“ kann man heute griechisches Essen genießen.


Kaulberg
Heute:                                                                                                          Früher:

Früher: 
Auf dem vor 1983 aufgenommenen Bild, das den Beginn des Kaulbergs in Rentweinsdorf zeigt, erkennt man links das zweite Schulhaus (Abbruch 1983), ganz rechts das sog. Beck-Hauck-Haus mit Tordurchfahrt, das wegen Baufälligkeit ebenfalls abgerissen wurde. Rechts in der Mitte der ehem. „Hansadel-Hof“, später der Familie Schleicher gehörig. Im Hintergrund rechts der Straße das Pfarrhaus.
Heute: 
Heute sind nur mehr das Pfarrhaus (Kaulberg 1) und der ehem. „Hansadel-Hof“ (Kaulberg 3) erhalten. Rechts sieht man noch den Sandsteinsockel des ehem. „Beck-Hauck“-Hauses (Kaulberg 5).


Bahnhof / Eisenbahn
früher                                                                                                                heute

Bereits mit der Fertigstellung der Bahnlinie von Breitengüßbach nach Ebern 1895 wurde die Bahnstation Rentweinsdorf errichtet. Sie wird heute im Stundentakt bedient. Jedoch muss man vom Bahnhof aus einen kleinen Fußmarsch durch Treinfeld in Kauf nehmen. Der Bahnhof wurde nicht Treinfeld genannt, weil Bahn auf den Handel des Rentweinsdorfer Barons einging, kostenlos auf den Ländereien der Rotenhans bauen zu dürfen, solange der angeschlossene Bahnhof Rentweinsdorf hieß und nicht Treinfeld. Früher gab es in Rentweinsdorf ein Ausweichgleis und ein eigenes Bahnhofsgebäude. Heute ist Rentweinsdorf nur nach ein Bedarfshaltepunkt.

 Walter Dold über Rentweinsdorf in den 1950er Jahren: 
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